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Jetzt fließen alle Brünnlein
In Neipel wurde die Wieder-Inbetriebnahme des Ännersborre gefeiert
Ein kleines Dorf im Zeichen des Wassers - Neipel feierte die Wieder-Inbetriebnahme des “Ännersborre” und die Bürger feierten
kräftig mit. Schließlich hat der schmucke Ort im Bohnental damit nicht weniger als fünf Brunnen nachzuweisen und mit der neuen Anlage am “Ännersborre” ist auch ein neuer Kommunikationsplatz entstanden, auf dem zwei
neue Ruhebänke zum Verweilen einladen.
Bürgermeister Hermann Josef Schmidt stellte in seiner Ansprache zur Inbetriebnahme die grundlegende Bedeutung des Elementes
Wasser für das menschliche Leben heraus und betonte dabei auch die soziale Funktion, die Wasserstellen seit Alters her als Treffpunkt für Menschen ausüben. Dabei gab er der Hoffnung Ausdruck, dass mit der neuen Einrichtung in
Neipel, die samt der dazugehörigen Fremdwasserentflechtungsmaßnahme der WVW über 82000 € kostete, auch hier ein Platz entstanden ist, wo man sich künftig gerne trifft. Neipels Ortsvorsteher Paul Backes gab einen Überblick
über die Geschichte der Wasserversorgung in Neipel, die es jetzt, herausgegeben von der Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel, auch in gedruckter Form gibt. Dabei erwähnte Paul Backes, dass in Tholey und Umgebung schon
seit der Römerzeit eine funktionierende Wasserleitung bestanden habe und man somit in den späteren Jahrhunderten an große Tradition anknüpfte. Danach erläuterte er die Geschichte des eigentlich schon Jahrhundertealten
Ännersborre, den es bis in die siebziger Jahre gegeben hatte und der dann aber im Zuge von Kanalbaumaßnahmen versiegt war. Schließlich dann,Paul Backes dankte hier allen Beteiligten von Gemeinde und WVW, kam es zur
Wiederbelebung des Brunnens. Allerdings aus technischen Gründen nicht mehr, wie ursprünglich beabsichtigt als Laufbrunnen, sondern als Flachbrunnen mit Pumpe.
Pastor Peter Weber segnete den Brunnen, ehe er ihn zusammen mit Bürgermeister Hermann Josef Schmidt, Alt-Bürgermeister
Hans-Dieter Frisch und Ortsvorsteher Paul Backes feierlich in Betrieb nahm. Das Programm der Feier wurde weiter gestaltet mit Vorträgen von Maria Biehl und Gisela Jäckel. Darüber hinaus unterhielt das Männerquartett Laetitia
Dorf-Neipel mit einigen Liedbeiträgen. (Nachrichtenblatt Tholey 25/2003 S.24)
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